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Von «Duftig & Luftig» und anderen Wortspielen
Foto: iStock.com/AleksandarNakic

Luft
Von «Duftig & Luftig» und anderen Wortspielen

Heidi Albisser
Lebensberaterin, Führungskraft
Sempach, CH

Jil und Hugo

Immer der Nase nach bekam sie als Antwort, nachdem sie nach dem Weg gefragt hatte. Geradeaus ging sie, und schon bald war Jil am vereinbarten Treffpunkt. Hugo wartete bereits aufgeregt auf sie. Sie hatten sich zuvor auf einer Geburtstagsparty kennengelernt, und er fand sie sehr sympathisch. Hugo holte tief Luft, so, als wollte er gleichzeitig auch noch ganz viel Mut mit aufnehmen. Aufgeregt und gleichzeitig, neugierig hoffend, lud er Jil zu einem Picknick im Park ein. Es sei eine gute Gelegenheit, um sich zu beschnuppern und besser kennenzulernen, dachte er. Hugo hatte wohl den richtigen Riecher mit der Auswahl der Örtlichkeit. Jil war sofort begeistert, fand die Idee toll und sagte zu. Sie liebte es, in der Natur zu sein, sie liebte den Geruch von Gras und Bäumen und vor allem den von Rosen. Hugo hatte alles vorbereitet. Eine Decke war ausgebreitet und verschiedene Leckereien lagen auf Tellern bereit. Hugo war einfallsreich. Es sollte nicht einfach nur ein Picknick sein, nein, Jil sollte das Essen zuerst an seinem Geschmack erkennen. Jil ließ sich auf das Experiment ein. Mit geschlossenen Augen versuchte sie, unterschiedliche Gerüche zu erraten. Pfefferminze war einfach herauszufinden und die Rosenblüten erst recht, denn das war ihr Lieblingsduft. Bei weiteren Duftnoten musste sie raten, und manchmal war es sogar richtig. Oftmals konnte sie den Geruch aber nicht zuordnen.

Hugo hatte noch ein anderes Experiment vorbereitet. Jil sollte sich zur Augenbinde noch eine Nasenklemme anstecken. Sorgfältig legte er ihr ein Stück unbekanntes Etwas in den Mund. Die Konsistenz war ihr bekannt, aber sie konnte nicht erahnen, aus welchem Lebensmittel dieses Stück in ihrem Mund war. Erst als Hugo ihr die Nasenklemme wegnahm, kam der Geruch zum Vorschein und Jil erriet, dass sie ein Stück Pflaume zerkaut hatte. Glücklicherweise war Jil nicht erkältet, sodass sie die Aromen und Geschmacksstoffe wahrnehmen konnte.

Schmecken und Riechen ...

... gehören unmittelbar zusammen. Auf der Zunge nehmen wir süß, sauer, salzig, bitter und umami wahr. Alle anderen Geschmacksrichtungen und Aromen erkennen wir jedoch über die Nase. Dort sitzen die Riechzellen, die den Geruch über Nerven zum Riechzentrum des Gehirns weiterleiten. (Lesen Sie weitere interessante Details zur Nase auf Seite 38).

 

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